Eine Abordnung der Feuerwehr Forth bestehend aus dem 1. Vorsitzenden Andreas Jungbauer, Kommandant Alexander Dorn sowie drei weiteren Kameraden, machte sich am Samstag, den 9. April auf den Weg in die Wache 3 der Berufsfeuerwehr Nürnberg. Nach 36 jähriger Leihgabe sollte die Historische Motorspritze aus dem Jahr 1931 wieder in die Heimat nach Forth zurückgeholt werden.

Nach der Außerdienststellung im Jahr 1963 wurde die Spritze in verschiedenen Scheunen im Ort untergebracht. Die meiste Zeit davon in der Zehntscheune, welche sich am Schlossplatz in der Büg befand. Im Jahr 1972, an dem die Wehr ihr 100 jähriges Gründungsjubiläum feierte, hatte der sechs Zylindermotor einen Motorschaden. Die Pumpe wurde von zwei Kameraden erneuert und wieder funktionstüchtig gemacht. Mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Martin- Luther- Straße im Jahr 1980 fand das Historische Gefährt dort ihren Platz. Aufgrund gestiegener Anforderungen der folgenden Jahre, insbesondere im Bereich der technischen Hilfeleistung wurde im Jahr 1985 ein zweites motorisiertes Fahrzeug für die Feuerwehr Forth beschafft. Da im Gerätehaus dafür keine geeigneter Platz mehr vorhanden war, wurde die Motorspritze im Mai des Jahres 1986 zur Leihgabe an die Berufsfeuerwehr Nürnberg übergeben, welche daraufhin im Museum für Industriekultur ausgestellt wurde. Zur Teilnahme am Festzug zum 125 jährigen Jubiläum am 25. Mai 1997 wurde das Gefährt kurzzeitig nach Forth geholt. In den darauffolgenden Jahren wurde die Spritze in unterirdischen Depots der Stadt Nürnberg, welche der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind gelagert. Der mittlerweile 91 Jahre alte Motorspritzenanhänger wird auch am Festzug unseres 150 jährigen Gründungsjubiläums am 15. Mai 2022 teilnehmen und an diesem Tag mit Sicherheit im Mittelpunkt stehen.

Einige Technische Daten:

zweirädrige Motorspritze, Baujahr 1931. Im Dienste der Feuerwehr Forth von 1931 bis 1963. Hergestellt von der Feuerlöschfabrik Paul Ludwig in Bayreuth. Die Motorpumpe von Opel hat eine Minutenleistung von 800 bis 1000 Liter. Die Anschaffungskosten betrugen zur damaligen Zeit um 1931: 8500 Mark. Der Staat bezuschusste die Anschaffung mit 40 Prozent. Die Gemeinde Forth musste rund 4800 Mark aufbringen.

(Bericht: Michael Leißner)