Eine Gruppe von Atemschutzgeräteträgern absolvierte am Samstag, den 19. August die Standortbezogene einmal im Jahr durchzuführende Atemschutzfortbildung. 

Zu Beginn wurde auf den richtigen Umgang mit Hohlstrahlrohren im Innenangriff eingegangen. Durch Einstellräder kann sekundenschnell die Durchflussmenge sowie auch die Strahlart eingestellt werden. Beim Innenangriff ist es wichtig, das Löschmittel Wasser sparsam einzusetzen. Bei der Verdunstung von 1 Liter Wasser entstehen etwa 1700 Liter Wasserdampf. Aus diesem Grund werden mit dem Hohlstrahlrohr nur kurze Sprühstöße abgegeben. In der Praxis konnten die Kameraden diese Vorgehensweise am Strahlrohr üben.

Um die körperliche Leistungsfähigkeit der Geräteträger zu überprüfen, fand im Anschluss eine Übung unter Einsatzbedingungen statt. Angenommen wurde ein Zimmerbrand, bei dem eine Person als vermisst galt. Um diese Übung so realitätsnah wie möglich durchzuführen, wurden die Sichtscheiben der Atemschutzmasken abgeklebt. Mit sogenannter “Nullsicht” startete der Trupp im Kriechgang, um die vermisste Person zu finden. Hierbei wurden festgelegte Suchtechniken eingesetzt, welche die Feuerwehren in verrauchten Räumen verwenden.

Zum Schluss mussten sich die Kameraden noch einer Belastungsübung stellen. Eine ca. 650 Meter lange Strecke durch den Ort wurde durch Gehen und leichtes Joggen zurückgelegt. Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

(Bericht: Michael Leißner)