Zu einer Alarmübung wurden die Feuerwehren Brand, Uttenreuth, Forth, Frohnhof und die Kreisbrandinspektion ERH mit der UG FW- EL am Samstagnachmittag gegen 14:15 Uhr in die Orchideenstraße nach Brand zu einem KFZ-Betrieb alarmiert.

Ausgangslage war ein Gefahrgut- Unfall ohne Personenschaden, zu dem es beim Abladen eines Lastkraftwagens gekommen ist. Der LKW hatte ein Fass mit 200 Liter Schwefelsäure, welches für das Befüllen von Starterbatterien benötigt wird geladen. Dieses Fass wurde beim Abladevorgang erheblich beschädigt, was zum unkontrollierten Auslaufen der Säure führte.

Nach Ankunft der ersten Einsatzfahrzeuge wurde die Lage erkundet und der Gefahrenbereich umgehend gesichert und abgesperrt. Aufgrund des aufkommenden Regenschauers wurde der Bereich um den LKW als Erste Maßnahme mit Ölbindemittel abgestreut, um ein weiteres Verbreiten des Gefahrstoffes bei einsetzendem Regen zu verhindern. Nachdem ein Zugang zu dem Laderaum des LKW ́s mittels einer Arbeitsplattform geschaffen wurde, ging der erste CSA Trupp vor, um das Fass mit der austretenden Flüssigkeit abzudichten und ein weiteres Auslaufen zu stoppen. Im weiteren Verlauf wurde der Inhalt von dem beschädigten Fass in ein intaktes Ersatzfass umgepumpt.

Nachdem der Gefahrgut- Einsatz beendet war, haben sich die CSA- Träger umgehend in den bereits aufgebauten Dekon Bereich begeben, welcher durch die Feuerwehren Forth und Frohnhof betrieben wurde. Dort wurden die Einsatzkräfte dekontaminiert. Anschließend konnten Sie ihre Chemieschutzanzüge inklusive der beim Einsatz benötigten Atemschutzgeräte ablegen und in Wechselkleidung den Dekon Bereich wieder verlassen.

Die Drohnen Staffel der Feuerwehr Forth kam hier zusätzlich zum Einsatz, um die Einsatzstelle von oben zu dokumentieren.

Nachdem der Übungseinsatz abgeschlossen war, haben sich die beteiligten Feuerwehren und Führungskräfte zu einer Einsatznachbesprechung am Feuerwehrgerätehaus in Brand eingetroffen. Hier wurde schnell klar, dass die Zusammenarbeit aller Komponenten gut funktionieren muss und es deshalb wichtig ist, eine solche Übung öfters durchzuführen. Nachdem sich die Kameraden mit Essen und Getränken gestärkt haben, rückten alle wieder in Ihre Gerätehäuser ein.

(Bericht: Nino Kadler)